Heimwärts zum Vater geht unser Weg Karl Gebhard Maria Basler - Schönstatt-Männer der Erzdiözese Freiburg

SCHÖNSTATT-MÄNNER
DER ERZDIÖZESE FREIBURG
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Karl Gebhard Maria Basler
Schönstätter Marienbruder
geboren am 03. März 1934
gestorben am 05. Oktober 2015

Am Morgen des
05.10.2015
rief der Dreifaltige Gott
unseren Mitbruder

Karl Gebhard Maria Basler
Schönstätter Marienbruder

im Alter von 81 Jahren heim
in die österliche Herrlichkeit.

Unser Mitbruder wurde am 03.03.1934 als ältestes Kind
der Eltern Karl Wilhelm und Maria-Theresia Basler in Reichenbach
geboren und am 06.03.1934 in der katholischen
Pfarrkirche in Reichenbach auf den Namen Karl Gebhard getauft.
Am 29.10.1946 wurde er dort gefirmt.

Von 1940 bis 1948 ging er in Reichenbach in die Volksschule.
Anschließend lernte er in Karlsruhe „Bandagist“ (Orthopädietechniker).
Nach Beendigung seiner Lehre 1951 arbeitete
er dort weiter. Über seine Freizeitaktivitäten in diesen Jahren
schreibt er selber: „So gehörte meine Freizeit bis 1953 ausschließlich
der ,Aschenbahn‘.“ Gebhard Maria Basler war ein
begeisterter Leichtathlet.

1953 hatte er das erste Mal Kontakt mit Schönstatt und
entdeckte, dass es neben seiner Aschenbahn noch etwas
anderes gab. Er entdeckte neue Ziele für sein Leben. Nach
„langen inneren Auseinandersetzungen“ – wie er schreibt –
entschied er sich 1956, in das Schönstatt-Institut Marienbrüder
einzutreten.
Am 08.12.1958 legte Gebhard Maria Basler seine Aufnahmeweihe
zu Beginn seines Noviziates ab.

Nach dem ersten Noviziatsjahr wurde er zunächst im Jungenwohnheim
in Dortmund Mengende als Erzieher eingesetzt.
Am 21.07.1958 erhielt er die kirchliche Lehrerlaubnis.
1960 zog er um in die Filiale der Marienbrüder nach
Neunkirchen/Saar und übernahm die Aufgabe als Religionslehrer
an der Berufsschule.
1962 wechselte er in der selben Aufgabe an die Berufsschule
in Zell-Kaimt an der Mosel und arbeitete in der Pfarrei als
Gemeindereferent.

Im Schönstatt-Heiligtum in Koblenz-Metternich schloss er
am 11.10.1964 seinen Ewigvertrag mit der Gemeinschaft
der Marienbrüder.

1966 zog es ihn in die Pfalz. Er übernahm die Aufgabe als
Religionslehrer an der Berufsschule in Neustadt an der Weinstraße
– und das hatte einen wichtigen Hintergrund:
Seit 1964 hatte Gebhard Maria Basler Freude an der Arbeit
mit den Jugendlichen der Schönstatt-Mannesjugend gefunden
und wir können sagen: dort „sein Herz verloren“.
Mit seiner geballten Energie baute der die Schönstatt-Mannesjugend
in den Diözesen Speyer und Mainz auf. Zeitweise
war er in den Sommerferien sechs Wochen lang auf Zeltlagern
unterwegs.

Ihm ging es darum, der Gottesmutter von Schönstatt einen
Platz zu bereiten – zunächst in den Herzen der Jungen. Dann
aber auch an allen Orten, wo er ein Zeltlager begleitete. Er
baute dort mit den Jungen zusammen einen Bildstock. Viele
Bildstöckchen werden bis heute gepflegt. – Und schließlich
setzte er sich mit all seiner Kraft für den Bau des Schönstatt-
Heiligtums der Diözese Speyer in Herxheim ein, das den Titel
„Heiligtum der Freude“ erhielt.

In seine pädagogischen Arbeit mit der Schönstatt-Mannesjugend
versuchte er auch immer die Eltern der Jungen mit
einzubeziehen und sie für die Pädagogik Pater Kentenichs zu
gewinnen.

Als Sportler hatte Gebhard Maria Basler seine Ziele stets klar
vor Augen und entwickelte eine große Zähigkeit sie zu erreichen,
was oft bis zu einer Überforderung der Jugendlichen
und jungen Erwachsenen heranreichte.
Seit September 1986 engagierte er sich in der Schönstatt-
Männerliga und hörte 1989 in der Jugendarbeit auf. Er zog
nach Schönstatt, um nur noch für die Männer der Männerliga
da zu sein.

Ihn begleitete das Ideal „filius patris“ – Sohn des Vaters, an
dem er immer festhielt. Er wies damit auf Gott-Vater hin,
aber auch auf den „Vater und Gründer“ der internationalen
Schönstatt-Bewegung und unserer Gemeinschaft.
Gebhard Maria Basler kämpfte ab 2010 zusehends mit seiner
Gesundheit. Jedoch war ihm das Teilnehmen am Leben
der Schönstatt-Bewegung so wichtig, dass er mehrmals auf
eigenen Wunsch vorzeitig das Krankenhaus verließ, um an
verschiedenen Treffen dabei sein zu können.

Seit November 2014 wurde er auf der gemeinschaftseigenen
Pflegestation gepflegt und verstarb dort am 5. Oktober 2015.
Wir sind der Dreimal wunderbaren Mutter und dem Dreifaltigen
Gott dankbar, für das Geschenk dieser ausgeprägten
Persönlichkeit, die sich im Dienst an der Welt-Sendung unserer
Gemeinschaft verzehrt hat.

Vallendar-Schönstatt, den 5. Oktober 2015
Ernest M. Kanzler, Generaloberer
















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