Tageswallfahrt auf den Marienberg nach Schönstatt Oberkirch - Schönstatt-Männer der Erzdiözese Freiburg

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Tageswallfahrt auf den Marienberg nach Schönstatt
 
Oberkirch. Wie jedes Jahr am Dreifaltigkeitsfest unternahmen 50 Pilger/innen aus dem Raum Offenburg/Rench-, Achertal und Bühler Rebland eine Wallfahrt nach Schönstatt. Der Wallfahrtstag am Dreifaltigkeitssonntag begann mit einem Angebot zur Beichte und um 10.30 Uhr folgte die Begrüßung der ca. 250 Wallfahrer/innen durch den Standesleiter der Männerliga, Herrn Kanzler. Danach begann bei idealstem Wetter die Eucharistiefeier vor dem Taborheiligtum mit Pfarrer Jörg Simon. In seiner Einleitung richtete er unseren Blick auf den 31.Mai 1949, der für Schönstatt eine besondere Bedeutung hat [Epistola Longa von Pater Kentenich an die Deutsche Bischofskonferenz).
Auch bei uns heute wirken Erst- und Zweit-Ursachen zusammen. Gott hat uns eingeladen und wir haben unsere Türen geöffnet wie die Gottesmutter. Gott ruft und wir öffnen uns für ihn, aber auch für unseren Nächsten. Wir wollen wie Maria Werkzeug für Gottes Pläne sein.
In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Evangelium der Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor. Auch wir sind Jesus gefolgt und haben uns auf den Berg Tabor Schönstatts aufgemacht. Die Jünger durften damals wieder die Einheit des Menschen und der Natur mit Gott erleben. Was ist die Herrlichkeit Gottes? Erfolg in Beruf, Familie und Leben, aber auch das was quer liegt und nicht in unsere Vorstellung passt. Dinge wo wir Angst und Zweifel haben gehören auch dazu. Was wir nicht verstehen sind die Rückschläge der Menschheit aber auch im nächsten Umfeld. Oftmals fällt es uns schwer unsere Schwachheit zu überwinden und den Willen Gottes zu tun. Pater Kentenich entschied sich am 20. Januar 1942 bewusst für das KZ. Er sah dies als Auftrag Gottes für die Priester und Menschen dort in dieser Narren- und Totenstadt. Solche Entscheidungen zu treffen gelingen nur mit der Kraft der Herrlichkeit Gottes. Dies soll uns ein Zeichen sein, damit wir in unserem Leben stets zuversichtlich sind.
 
Pfarrer Simon erzählte noch folgendes Beispiel für die überraschenden Wege Gottes: Bei den Besinnungstagen in Aulendorf sollte die Peregrina (großes Pilgerheiligtum) einen Besuch abstatten. Während seines Vortrags klopfte es an die Tür. Er öffnete einen Spalt und bat die Besucherin sich etwas zu gedulden, da er mit dem Vortrag bald zu Ende komme. Als er danach die Tür öffnete war er erstaunt, denn er erblickte die Peregrina, die von Frau Öhler zu den Besinnungstagen gebracht wurde.
 
Am Schluss des festlichen Gottesdienstes gab er den Wallfahrer  mit auf den Weg, ein Transparent Gottes in dieser egoistischen Welt zu sein.
 
Nach dem Mittagessen im Pilgerhaus im Tal versammelten sich die Pilger um 14.00 Uhr am Urheiligtum zu einer kurzen Statio, wiederum mit Gebeten und Liedern aus dem Begleitheft der Wallfahrt. Die Andacht klang aus mit dem Weihegebet sowie dem Segen durch Pfarrer Simon und dem Schönstattlied: „Breit um uns deinen Mantel“.  Im Anschluss führte die Wallfahrt auf Berg Schönstatt – ein Stückchen Himmel,  zum Schulungsheim mit dem Besuch der  Wohnung Pater Kentenichs.  Im Schulungsheim auf Berg Schönstatt lebte und wirkte der Gründer Schönstatts  drei Jahre lang nach er Rückkehr des 14-jährigen Exils in Milwaukee, USA, bis zu seinem Heimgang am 15. September 1968 in der neu erbauten Anbetungskirche nach der Feier der ersten Heiligen Messe. Die kleine, bescheidene Wohnung beeindruckte die Pilger und zeugt davon, wie wenig Pater Kentenich für sich selbst brauchte. Für ihn war dieser Wohnraum groß genug, weil sein Herz weit war. Sein Reichtum war Gott.  Die Wallfahrt endete mit dem privaten Besuch beim Gründergrab und in der Anbetungskirche.  Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Pilgerhaus  nahmen die Wallfahrer reich gesegnet Abschied vom Gnadenort Schönstatt.  Spontan äußerten sich einige Teilnehmer zur Wallfahrt: Das hat wieder einmal gut getan, wir fahren am 22. Mai 2016 wieder mit.
 
Ein herzliches Dankeschön an alle Verantwortlichen für die Vorbereitung und Organisation diesen schönen und wertvollen Wallfahrtstag. Besonderen Dank an Herrn Pfarrer Simon, Herrn Marienbruder Ernest Kanzler, den Marienschwestern im Schulungsheim und Edi Beck für die musikalische Umrahmung bei der Fahrt.
 
 
Max Keckeisen / Josef Danner



 
 

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